Getriebe

Die Getriebe entsprachen im Prinzip denen in Omega A / Senator B, wurden aber in Übersetzung und (beim Automatikgetriebe) Wandler und Steuerung auf den neuen Omega B abgestimmt.

Beim Schaltgetriebe handelte es sich bei allen Motoren mit Ausnahme des X30XE um das R25-Fünfgang-Schaltgetriebe, der X30XE erhielt das R28-Fünfgang-Schaltgetriebe. Der Motor Y22XE wurde mit dem modifizierten 5-Gang-Schaltgetriebe R25-5D gekoppelt, der Y26SE erhielt das 5-Gang-Schaltgetriebe R25-5. Die Motoren Y22DTH und X25DT erhielten das verstärkte 5-Gang-Schaltgetriebe R30-5D. Der Y32SE war nicht in Verbindung mit manuellen Schaltgetriebe lieferbar.

Beim Automatikgetriebe handelte es sich um das schon beim Vorgänger verbaute AR25/35 (Viergang-Automatik). Alle Modellvariationen hatten mit Ausnahme der Motoren X30XE und Y32SE das AR25-Getriebe, X30XE und Y32SE erhielten das verstärkte AR35-Viergang-Automatikgetriebe. Das AR25/35 hatte neue Kupplungen bekommen, mit denen das vollsynthetische DEXRON-III-Automatiköl verwendet werden konnte. Damit einhergehend schaffte Opel die bislang alle 30.000 km vorgeschriebenen Ölwechselintervalle des Automatikgetriebes ab.

Aus heutiger Sicht ist dazu allerdings zu bemerken, daß die abgeschafften Ölwechsel die Getriebe spätestens ab 200.000 km Laufleistung mit zunehmend unsauberer Schaltung und teilweise mit kapitalen Schäden quittierten. Ein Ölwechselintervall (samt Wechsel des Ölsiebs) ist alle 30.000 km oder 6 Jahre wärmstens zu empfehlen.

Zum Modelljahr 1998 wurden alle Omega mit Automatikgetriebe mit “Shiftlock”-Getriebesperre ausgerüstet. Damit läßt sich der Getriebewählhebel nur dann von “P” in eine andere Fahrstufe bewegen, wenn gleichzeitig die Bremse getreten wird. Bei laufendem Motor ist es damit ausgeschlossen, daß versehentlich eine Fahrstufe eingelegt wird und sich das Fahrzeug überraschend in Bewegung setzt. Das Abziehen des Zündschlüssels ist nur noch möglich, wenn der Getriebewählhebel auf “P” steht, die Parkbremse kann ohne Zündschlüssel nicht gelöst werden.

Ebenfalls im Modelljahr 1998 erhielten X25XE und X30XE neue Wandler, die ein verbessertes Anfahrverhalten bewirkten, außerdem kamen neue GS 8.20 Getriebe-Steuergeräte zum Einsatz, die flash-programmierbar waren.

Zum Modelljahr 2002 gab es im Opel Omega ausschließlich für den Motor Y25DT ein neues Fünfgang-Automatikgetriebe mit der Bezeichnung 5L40-E, das von GM Powertrain in Straßburg produziert wurde und auch in bestimmten BMW-Modellen (X 5) zum Einsatz kam.Damit war der Omega B in Verbindung mit dem Motor Y25DT der erste Opel, der mit einer modernen 5-Gang-Automatik erhältlich war.Bei diesem Getriebe konnten äußere Abdichtarbeiten und diverse Elektronik-Bauteile ohne Ausbau des Getriebes durchgeführt bzw. gewechselt werden.Seitens Opel war allerdings eine grundsätzliche Überholung dieses Getriebes in ihren Vertragswerkstätten nicht mehr vorgesehen.

Folgende Getriebe waren verfügbar:

Getriebe R25 – 5 Gang Manuell

  • X20SE
  • X20XEV
  • X25XE
  • Y/Z22XE
  • Y26SE
  • X20DTH
  • U/X25DT

Getriebe R28 – 5 Gang Manuell

  • X30XE (extra bestellbar, bzw beim 3,0 V6 Serie)

Getriebe R30 – 5 Gang Manuell

  • Y22DTH

Getriebe AR 25 – 4 Gang Automatik

  • X20SE
  • X20XEV
  • X25XE
  • Y/Z22XE
  • X25XE
  • Y26SE
  • U/X25DT (nicht bei Limo)

Getriebe AR 35 – 4 Gang Automatik

  • X30XE (Serie beim MV6)
  • Y32SE

Getriebe 5L40-E – 5 Gang Automatik

  • Y25DTH